Jörg Diekmann auf O.M.B.U BIKE MAN Tour
Es hat nicht sollen sein, aber wenigstens war der Hund mal wieder draußen.
Tja, eigentlich sollte es eine Attacke auf die Bestzeit werden, auch Weltrekord genannt. Aber einige Tage vor dem geplanten Start ist mir eine Speiche gerissen, und wer hätte geahnt, dass es so schwierig sein würde einen Speichennippel für ein EASTON Laufrad zu bekommen.
Der beste Mechaniker von allen machte welche in England für 20 Pfund pro Stück ausfindig, es gab aber auch welche im Südosten der Republik für 5 Euro. Sagenhaft, plus Porto.
Ich wollte aber nicht warten und so holte ich mein geliebtes Reiserad aus dem Keller. Das stand da rum seit meiner letzten Wintertour nach Sizilien und der Hund wollte auch mal wieder raus. Ich habe dann schon gleich den Unterschied gemerkt, 17 kg vs. 10kg. plus 1 kg Powerpacks und so sonstigen Schnickischnacki.
Am ersten Tag (07.11.2023) dann also 188 km in gut 19 Stunden, 2 Stunden geschlafen.
Dann noch mal 243 km in 23,5 Stunden. In der Zeit habe ich gut 1 Stunde geschlafen und 2 mal 5 Minuten. Also alles etwas langsam und nicht rekordverdächtig.
Dabei habe ich auch gemerkt, dass der technische Zustand meines Rads etwas zu wünschen übrig ließ. Als alter Schlunz habe ich mir das nur sehr oberflächig angeschaut, so nach dem Motto, Luft auf die Reifen, passt schon. Die Kette war locker, na ja, geht noch. Aber die Bremsbelege waren ziemlich durch und die hintere Felge hatte einen Schlag, der im Laufe der Tour nicht besser wurde.
Ich habe also möglichst nur vorne gebremst und irgendwann waren die Belege dann weg. Für die noch kommenden
Hügelabenteuer war mir „weg“ und semifunktional einfach zu wenig.
Also habe ich den Entschluss gefasst in Niederfinow (Schiffshebewerk) die Tour zu beenden. Ich bin dann noch nach Bad Freienwalde gefahren und Nic hat mich dort abgeholt.
Danke fürs lesen und dann schaun wa mal aufs Wetter im Dezember.
Yakman vom Team Struppinski