Steffen und Nic hatten sich das Wochenende vom 12.08. bis 14.08.2022 für den Versuch, den O.M.B.U BIKE MAN auf GOLD (weniger als 72 Stunden) zu fahren freigehalten.

Ein Bericht von Steffen

Tag 1
Los ging´s bei hellstem Mondscheinlicht um 03.00 Uhr am Eisernen Denkmal in der Ortschaft Behlendorf. Den Sonnenaufgang elebten wir oberhalb der Oder an den Oderhängen (einfach traumhaft).

Unser Etappenziel war die Pension Hafenterrasse in Goyatz am Schwielochsee, wo wir nach mehr als 220 Kilometern und guten 800 Höhenmetern gegen 19.00 Uhr ankamen.

Auf den Weg dorthin fuhren wir u .a. durch die 7 Höllen von Hohenwalde mit seinen vielen Sandpassagen, durch das Schlaubetal vorbei an Brandenburgs zweitgrößtem Findling (Kobbeln) sowie an der Oder-Neiße entlang, durch die Henzendorfer Heide und das Oelsental mit den ehemaligen Mühlenstandorten Klingemühle, Jankemühle und Walkemühle.

Bei einen kühlen Bier ließen wir den Tag Revue passieren und schmiedeten den Plan für den 2. Tag unserer O.M.B.U BIKE MAN Reise durch Ost-Brandenburg, welcher uns zum Kloster Chorin führen sollte.

Tag 2
Wie schnell die Zeit vergeht! Um 03.00 Uhr klingelte der Wecke und nach einem kleinen Frühstück (Danke an das Hotelpersonal für das Lunchpaket) machten wir uns um 04.00 Uhr auf die 200 km-Strecke.

Das Wetter passte top – an allen drei Tagen – und wir kamen bis zur ersten Hürde des Tages gut voran. An der Schleuse zwischen dem Kleinen und Großen Kossenblatter See war Teamarbeit gefragt, da die Brücke demontiert ist und wir mit etwas Geschick die Situation vor Ort meistern mussten.

Gegen 07.00 Uhr hatte Nic seine obligatorische Reifenpanne, was uns ordentlich Zeit und Geduld kostete. Nach 45 Minuten ging´s aber weiter über Storkow, Bad Saarow und Marienhöhe (hier nutzen wir die Gelegenheit für einen, extra für uns zubereiteten Kaffee (Danke an das Ladenpersonal) und selbstgemachten Käse und frische Brötchen (P.S. + eine Tafel Nugatschokolade).

In den Rauener Bergen kam der Fahrspaß so richtig auf als wir zum Aussichtsturm und später zum Steineren Tisch hoch- und runterfuhren. Vorher kamen wir noch am größten Findling Brandenburgs vorbei (Markgrafenstein)

Viele Stunden und Kilometer später trafen wir Doreen und Jörn in Tiefensee, die uns mit Cola versorgten bevor wir die letzten 40 Tageskilometer angingen.

Gegen 19.00 Uhr erreichten wir Chorin mit seinem historisch-bekannten Kloster und wenig später unser Hotel für diese Nacht. (Haus Chorin)

Unser Fazit des Tages: eine äußerst abwechslungsreiche Strecke, die gute Kondition und auch „Sitzfleisch“ abverlangte.

Hochmotiviert und in dem Wissen, dass der letzte Tag „nur noch“ 130 Kilometer lang sein wird, durfte es auch ein Bier mehr sein. Wir vergaßen dabei, dass auch etwas mehr als 1000 Höhenmeter zu bewältigen waren.

Tag 3
Unser Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück, ein wenig Radpflege und der Absprache, wo wir zu Mittag essen werden.

Los ging es dann um 09.00 Uhr. Die Sonne heizte uns zu diesem Zeitpunkt bereits ordentlich ein und nach der Umrundung des Parsteiner See´s und dem Kopfsteinpflasterabschnitt in Richtung Liepe folgte die erste Pause am Schiffshebewerk in Niederfinow.

Wenig später begann für uns MTB´ler wohl der schönste Streckenabschnitt. Ab der Ortschaft Falkenberg ging es ins Bergwandergebiet Bad Freienwalde.

Höhenmeter und die „Erzwingung“ des Märkischen Watzmann waren angesagt. In der Waldschenke am Baasee machten wir den nächsten Stopp und erfreuten uns der guten Gesellschaft, des Essens und der zurückgelegten Strecke.

Vor uns lagen nun einige symbolische (flache) Oderbruchkilometer und die höchste Erhebung der Märkischen Schweiz.

Gegen 19.00 Uhr und mit vielen Erlebnissen im Gepäck erreichten wir erschöpft und Stolz das Ziel am Eisernen Denkmal.

Mit unserer Gesamtzeit von 2 Tagen und 16 Stunden sind wir sehr zufrieden und gleichzeitig gespannt, wer sich dieser Herausforderung in Zukunft noch stellen wird.

Der O.M.B.U BIKE MAN / WOMEN ist ganzjährig möglich. Schaut einfach mal vorbei. https://bikeman.multisport-los.de/