Ein Beitrag von Jörg D.

Guten Tag,

Ich verneige mich in Demut vor dieser Strecke.

Nachdem ich also Chorin erreicht hatte, traf ich den Entschluss aufzuhören. Ich hatte wohl den Göttinnen der Crosser nicht genug geopfert. Zuwenig Schweiss, Kilometer und Höhenmeter im Wald, na ja, eigentlich gar nichts, da ich nur Strasse trainiert hatte.

Nach den Ultrarennen dieses Jahres schienen mir 560 km und einige HM jetzt auch nicht soviel. Auch während der ersten Hälfte der Tour hatte ich oft das Gefühl, ich radel halt durch den Wald.

Nun, Hochmut hatte schon immer gewisse Konsequenzen. Morgens musste ich auch unbedingt noch 600 Salate pflanzen und bin erst um 13.20 Uhr gestartet. Ich dachte 55 Stunden müssten so ungefähr reichen. Tja, da lag ich falsch. Vielleicht hatte ich auch den falschen Fussnagellack, ein dezentes blau anstatt eines aggressiveren rot.

Die Strecke fand ich sehr schön. Nachts den Schlaubetal-Wanderweg, diverse Seen, spannendes Rumgesuche nach der Strecke, Nebel gabs auch mal, Wildschweine, tagsüber viel Gegend zu gucken, fast keine Stinker und Krachmacher.

Das Fehlen des motorisiertem Individualverkehrs fand ich sehr entspannend.

Ich fahre und laufe gerne nachts, so das ich mich schon auf den nächsten Start freue.

Aber erstmal werde ich den Frankfurter Stadtwald einige Besuche abstatten und meinen Schweiss opfern.

Danke an Nic für seine Arbeit, seinem Dienst an dieser Strecke. Auch während der Tour war er immer für mich da.

Danke fürs lesen und wir sehen uns auf der Strecke.

Yakman